Gestern in der ARD eine Doku über die Machenschaften innerhalb der FIFA.
Ergebnis:
- Es werden hohe Schmiergelder gezahlt, um die Vergabe der Austragungsorte von Fußballweltmeisterschaften zu beeinflussen. Mindestens drei Fälle sind bekannt.
- Oder es gibt lukrative Verträge für FIFA-Funktionäre, die gleichzeitig auch Unternehmenseigentümer sind.
- Russland (Austragungsort 2018) und Katar (2022) hatten zwar jeweils die schlechtesten Bewerbungen, sind aber komischerweise als Austragungsorte gewählt worden.
- Ob ein Funktionär mal wegen Bestechlichkeit angegangen wurde, spielt für die FIFA keine große Rolle. Ein paar Jährchen wird ausgesetzt, dann darf dieser wieder mitmachen.
- Die Arbeitsbedigungen für Arbeiter, die die neuen Stadien aufbauen, sind katastrophal. Schlechte Unterbringung, miese Bezahlung, lange Arbeitszeiten, schlechter Arbeitsschutz (daher schon viele Todesfälle). Aber die FIFA wirbt weiterhin damit, dass Fußball "Frieden bringt".
- Für die WM 2018 wurde in Russland eigens ein Gesetz beschlossen, dass bestehenden Arbeitsschutz aushebelt, damit die Stadien rechtzeitig fertig werden.
- Trotz Milliarden-Umsätze ist die FIFA mit Stammsitz in der Schweiz von Steuerzahlungen befreit. Freiwillig zahlte sie in einem Jahr 17 Millionen Euro. Ein Witz im Vergleich zu den Überschüssen.
Wieviel Schindluder darf so eine Organisation eigentlich treiben, bevor mal jemand einschreitet oder irgendwas passiert (Boykott, Strafverfolgung etc.)?