Ferdinand Piëch legt Aufsichtsratmandat bei VW nieder
Sa 25. Apr 2015, 18:37
... seine Frau ebenfalls.
Was ihn betrifft: Wurde auch mal Zeit.
Als Endsiebziger mit "kann-nicht-von-der-Macht-lassen-ohne-mich-gehts-nicht"-Syndrom wollte er seinen ehemaligen Kronprinzen Winterkorn absäbeln. Selbst, als der innerste Führungskreis des Aufsichtsrats sich mit 5:1 (wenn ich mich recht erinnere) auf die Seite von Winterkorn stellte, wurde vorgestern kolportiert, dass er schon wieder gegen Winterkorn mauerte.
Daraufhin mußte er dementieren und stärkte so Winterkorn unfreiwillig den Rücken, indem er sagte, dass er "die Absetzung von Winterkorn nicht betreiben würde".
Man darf spekulieren, was ihn jetzt zum Rücktritt bewogen hat.
Ein gewisser Zwang und die Aussicht, bei der nächsten Hauptversammlung aus dem Amt gedrängt zu werden, und/oder, dass er seine Ziele nicht mehr erreichen kann.
Ach ja, hier der Wortlaut von vorgestern:
"Wir haben uns letzte Woche ausgesprochen. Und uns auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Ich betreibe die Ablösung von Martin Winterkorn nicht."
Eine glatte Lüge. Wenn sie sich geeinigt hätten, wozu war jetzt der Rücktritt notwendigt, wenn nicht deshalb, weil er die Absetzung Winterkorns immer noch betrieb?
Re: Ferdinand Piëch legt Aufsichtsratmandat bei VW nieder
So 26. Apr 2015, 12:13
frankie hat geschrieben:Bin ganz deiner Meinung. Solche sturen alten Säcke gehören allgemein entmachtet. Als Beispiel aus dem sport mein Lieblings-Hassobjekt Ecclestone
Kohl paßt auch noch rein.
Schäuble auch erst als Nachfolger aufgebaut, aber als es an der Zeit war, ihn auch wirklich als Kanzlerkandidat in Stellung zu bringen, konnte der alte Mann nicht von der Macht lassen.
Deshalb wäre ich auch dafür, die Amtszeit des Bundeskanzlers auf zwei Perioden (oder so) zu begrenzen.