Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ich wäre dafür, Griechenland auf den harten Boden der Realität aufkrachen zu lassen. Sprich: Sämtliche Hilfszahlungen (sofern sie an den Staat gehen - direkte humanitäre Hilfe ist was anderes) einzustellen bzw. keine weiteren Rettungspakete mehr zu schnüren.
Begründung: Dem Land ist nicht zu helfen.
Begründung dafür: Jegliche politische Bemühungen und jede finanzielle Hilfe wurden in Wirklichkeit "ohne den Wirt" gemacht. Nämlich dem griechischen Volk. Es nützt überhaupt nichts, mit irgendeiner griechischen Regierung zu verhandeln, wenn diese nicht willens oder in der Lage ist, dem Volk zu vermitteln, was los ist und was geschehen muß, um aus dem Sumpf herauszukommen.
Die dortige Mentalität spricht gegen jede Reform. In einem Land, in dem Steuern zahlen eher als Hobby und der Staat als feindliche Institution begriffen wird, sowie die Korruption gedeiht, sind keine grundlegenden Schritte möglich.
Griechenland bleibt somit ein Faß ohne Boden, es wird Jahrzehnte brauchen, um eine neue Mentalität aufzubauen.
Insofern hat Griechenland gerade die Regierung, die es verdient. Eine Regierung, die mit Sachen droht wie: "Wir schicken Euch alle Flüchtlinge, die wir haben" oder "wir wollen Reparationen von Deutschland in Höhe von hunderten Milliarden".
Und das alles nachdem andere griechische Regierung sich mittels Bilanzmanipulation in den Euro hineingeschlichen haben.
Auch vor diesem Hintergrund ist nicht einzusehen, dass Steuerzahler anderer Länder mit ihren Leistungen (damit man Steuern zahlen kann, muß man erstmal dafür arbeiten gehen) für die Fehler Griechenlands einstehen sollen (während vermögende Griechen immer noch nicht zur Kasse gebeten wurden und diese Milliardenvermögen ins Ausland transferieren - auch ein Indiz, wie dort "Staat" verstanden wird).
Der Steuerzahler aus den anderen Ländern ist eh der Dumme. Mit seiner Kohle wurden vor wenigen Jahren in einer Nacht-und-Nebelaktion Banken gerettet, die Gläubiger Griechenlands waren.
Diese Gelder kann man natürlich getrost komplett abschreiben.
Griechenland hätte nie in den Euro aufgenommen werden sollen. Die Volkswirtschaft ist viel zu schwach, um in einem Boot mit anderen Schwergewichten zu sein. Olivenbäume und ein bißchen Tourismus können eben nicht mit anderen Industrien mithalten, erst recht nicht, wenn alles ineffizient betrieben wird.
Für diesen Beschiß (manipulierte Zahlen) bzw. Fehler (andere Regierungen ließen sich blenden bzw. steckten den Kopf in den Sand, obwohl sie im Umgang mit Griechenland schon genau wußten, dass die gerne mal tricksen) haben wir als Steuerzahler den Tribut zu zahlen. Wir haben die Heinis gewählt, die natürlich keinerlei Folgen für diese Fehler zu tragen haben, die hunderte Milliarden schwer sind.
Ein sehenswerter Beitrag:
https://www.youtube.com/watch?v=vaVU38HQjs0Und nochn Link:
http://www.quatschbeere.de/2015/01/29/wie-die-griechen-zum-euro-kamen/